Arnold Topp – Ein Lebensbild
mit einem Werkverzeichnis von Thomas Greifeld und Rainer Enders
Es ist die Rückkehr des Arnold Topp, 1887 in Soest geboren, lange zu Hause in Brandenburg, zum Schluß in Meseritz (heute Polen) wohnend, verschwand er spurlos 1945 als Soldat während der Abwehrkämpfe an der Oder. Er war einer der großen deutschen Kubisten und einer der berühmten Künstler des „Sturm“ – jener legendären Künstlerbewegung des Expressionismus um Herwarth Walden. Topps Name wurde lange Zeit in einem Atemzug mit denen Franz Marcs, Kandinskys, Chagalls und Schwitters' genannt. Doch mehr als 70 Jahre lang kümmerte sich niemand um ihn, er wurde ein Vergessener, nicht zuletzt, weil sein gesamter Nachlaß als Totalverlust gilt. Die Forschungsarbeiten zu diesem Buch begannen 1993 und damit begann vor allem eine anstrengende Suche in Museen, Bibliotheken und Archiven. Zeitzeugen gab es kaum noch und andere Hinterlassenschaften waren dünn gesät. Das Ergebnis nach mehr als zehnjähriger Arbeit ist ein dem äußerst lebendigen und extrovertierten Arnold Topp wohl gerecht werdendes Lebensbild und ein Werkverzeichnis, das auch in der Zusammenstellung seiner Abbildungen ein überraschenderweise weitgehend kompaktes und geschlossenes Werk zeigt. Überraschend, weil lediglich zehn Prozent seines Werkes als noch erhalten bekannt sind und ein Viertel seiner Werke lediglich in Listen existiert. In dem nun vorliegenden Werkverzeichnis sind alle Facetten seiner Kunst bewahrt: Das Tiefgründige, Anrührende und Heitere – zur Freude des Betrachters. Das jetzt Vorhandene ist eine Ausgangsbasis für die weitere Suche. Arnold Topp, dessen Palette unvergleichbar ist, dessen Werk völlig eigenständig dasteht, ist wieder da!