Martin Mohr, Barbara Nemitz, Thomas Taschitzki (Hg.)
Chroma
Junge Malerei aus der Bauhaus-Universität Weimar
Es war die Malerei, die 1860 den Anlass für die Gründung der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule bildete und dort schon bald in Gestalt der »Weimarer Malerschule« Kunstgeschichte schrieb. Im September/Oktober 2010 schlug die Ausstellung »CHROMA – Junge Malerei aus der Bauhaus-Universität Weimar« als Beitrag der Fakultät Gestaltung zum 150-Jahr-Jubiläum einen Bogen zwischen dieser Anfangszeit und der Gegenwart.
In vier großen Atelierräumen im Hauptgebäude präsentierte CHROMA eine Auswahl aktueller Malerei von sechs Studierenden (Tom Ackermann, Marc Aaron Faesser, Marc Jung, Ruth Kroll, Adam Noack, Britta Wagner) und sieben Absolventen (Erik Buchholz, Steffen Cyrus, Alexandra Mieth, Enrico Niemann, Peggy Schneider, Ulrike Theusner, Stefan Winkler) des Studiengangs Freie Kunst. Der Katalog dokumentiert in einem umfangreichen Abbildungsteil die ausgestellten Arbeiten, deren Spektrum von figurativer bis zu ungegenständlicher Malerei reicht und auch erweiterte Formen beinhaltet, in denen sich die Malerei mit der Installation und der Objektkunst verbindet.
In ihrem Essay »Die Malerei ist durch nichts zu ersetzen« reflektiert Barbara Nemitz über die ausgestellten Werke, die Malerei in der Lehre des Studiengangs Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und auch über das, was die Malerei innerhalb der heutigen künstlerischen Medien und Werkformen nach wie vor zu einer künstlerischen Praxis mit ganz besonderen Qualitäten und Ausdrucksmöglichkeiten macht.