Nora Schmidt, Anna Förster (Hg.)
Distanz
Schreibweisen, Entfernungen, Subjektkonstitutionen in der tschechischen und mitteleuropäischen Literatur
Die Rede von ‚Distanz‘ zirkuliert zwischen den Disziplinen und ist insbesondere im geisteswissenschaftlichen Kontext häufig wenig konturiert. Dabei wurde die ‚Distanz‘ begriffsgeschichtlich aus ihrer ursprünglich geometrischen Bedeutung gerade deshalb in andere Zusammenhänge übernommen, weil ihre räumliche Metaphorik besondere bildliche Klarheit und Eindeutigkeit versprach.
Der Sammelband enthält 15 Aufsätze, die 2012 im Rahmen einer an der Universität Erfurt veranstalteten Konferenz entstanden sind. Aus einer dezidiert literaturwissenschaftlichen Perspektive untersuchen die Beiträge u.a. Schreibweisen der Distanz und der Distanzierung sowie räumliche und metaphorische Entfernungen auf der motivischen Ebene.
Zum Ausgangspunkt der Auseinandersetzung wählt der Band die tschechische Literatur bzw. in die Literatur hineinreichende tschechische Diskurse, die das Vorhandensein oder die Abwesenheit von ‚Distanz‘ in nationalgeschichtlichem und -kulturellem Kontext zum Thema machen.
Mit Beiträgen von
Meyer, Holt / Förster, Anna / Schmidt, Nora / Hrtánek, Petr / Frank, Susi K. / Schuck, Peter / Hitzke, Diana / Kouroshi, Yahya / Petzold, Sylvia / Flack, Patrick / Schwartz, Matthias / Kastnerová, Erika / Sander, Julia / Rothkoegel, Anna / Jaeger, Christian