Gabriele Saure, Gisela Schirmer (Hg.)
Kunst gegen Krieg und Faschismus
37 Werkmonographien
In neuen Interpretationen werden bekannte Gemälde wie Picassos Guernica oder George Grosz’ „Deutschland. Ein Wintermärchen“ vorgestellt und mit bisher kaum beachteten künstlerischen Arbeiten konfrontiert, die den Blick für die erstaunliche Bandbreite einer oppositionellen Kunst öffnen. Den Schwerpunkt dieser Sammlung bilden Werke, die – zwischen 1937 und 1942 entstanden – in die Exilländer führen und verschiedenartige Erfahrungen und Formen des Widerstands dokumentieren. Untersucht werden auch künstlerische Reaktionen auf den Ersten Weltkrieg in Deutschland und auf den Faschismus in Österreich und anderen Ländern. Weitere Beiträge widmen sich der unterschiedlichen Verarbeitung faschistischer Vergangenheit nach 1945 in Ost- und Westdeutschland und im Ausland sowie aufrüttelnden Formulierungen, die in der Folge der „Kulturrevolution“ der sechziger Jahre entstanden sind. Die 37 Werke fügen sich zu einem eindrucksvollen Kompendium engagierter Kunst, die in das 19. Jahrhundert reicht und das 20. Jahrhundert mit internationalen Beispielen bis in die Gegenwart umspannt. Darüber hinaus ermöglicht der Band durch die Mitarbeit zahlreicher renommierter WissenschaftlerInnen einen Einblick in die Methodenvielfalt heutiger kritischer Kunstgeschichte.