Arbeit und Kritik
Versuche alternativer Lebenspraktiken im Neoliberalismus
Bei einem Versuch die weitläufigen Zusammenhänge von Gesellschaft, Wirtschaft und Ökologie zu erfassen zeigt sich die Rolle der Lohnvertragsarbeit als zentraler Aspekt. Für manche Menschen sind die zunehmenden Herausforderungen, die diese Zusammenhänge mit sich bringen Anlass zur Kritikäußerung. Eine ambitionierte Form dessen findet in einer Kombination aus gesellschaftspolitischem Engagement und „freiwilliger Arbeitslosigkeit“ Ausdruck. Wie ist derartiges Leben möglich? Mit welchem Verständnis von Arbeit und Sein wird gelebt? Welches Verhältnis besteht zwischen Chancen von Alternativen und neuen Praktiken neoliberaler Muster? Ohne Kritik und Wagnis zu scheuen trifft Silvia Weißengruber in diesem Buch auf die Verquickung von Arbeit und Freiheit, Individualisierung und Solidarität sowie die Bedeutung von Natur und die umfassende Kunst des Müßiggangs. Die Basis dafür bietet eine von der Autorin partizipativ-qualitativ durchgeführte Forschung über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren.