Hessische Vereinigung für Volkskunde e.V. (Hg.)
Das Militärische im Volksleben
Im kulturellen Alltag Deutschlands spielt das Militär im Vergleich zu anderen Ländern gegenwärtig eine eher untergeordnete, wenig auffallende Rolle. Dies hat als einen seiner Gründe sicherlich die bewusste Abkehr von den Traditionen beider militärisch geprägten Weltkriegskulturen und ihrer Folgen und den daraus resultierenden veränderten Erziehungszielen. Zum anderen führte nach dem Zweiten Weltkrieg die Demokratisierung der neuen Bundeswehr zu einer veränderten Position des Militärs im Gefüge aller gesellschaftlichen Institutionen.
Man könnte also die gegenwärtig sehr eingeschränkte öffentliche Präsenz als ein Indiz dafür werten, dass Militär, militärische Lebensformen und deren kulturelle Widerspiegelung im Alltag nur eine sehr geringe Bedeutung hätten.
Dass das im Detail nicht so ist, soll im vorliegenden Band an ausgewählten Beispielen verdeutlicht werden.
Inhalt
- Kultur des Militärischen – Militärkultur
- Volksparaden. Kulturwissenschaftliche Annäherungen an das Militärische im Festzug
- Das Fest des Vierzehnten Juli in Paris. Zur politisch-kulturellen Anatomie eines Spektakels
- Wie mit Vereinsfahnen Politik gemacht wurde. Preußische Zustände 1871 bis 1914
- Mit Maß und Ziel. Zur strategischen Perfektionierung von Landkarten
Weitere Beiträge und Materialien
- Die Töpferei Ludwig und Pfeffer aus Weidenhausen. Eine Bestandsaufnahme anlässlich ihrer Übernahme in das hessische Freilichtmuseum
- Die Darstellung der Trachten in Hessen in dem Sammelalbum „Deutsche Volkstrachten“ der Zigarettenfabrik Neuerburg vom Jahre 1931