Dat Hueß zor Horst
Die Adelsfamilie von der Horst im Emscherbruch und ihre Erben im 16. und 17. Jahrhundert
Schloß Horst im Emscherbruch - heute Gelsenkirchen - gilt zu Recht als eines der herausragenden Bauwerke der Renaissance, als ein bauliches Kleinod im westlichen Westfalen. Es stellt gleichsam eine Brücke dar zwischen niederländischer Architektur und jenen Bauformen, die in Westdeutschland als »Weserrenaissance« faßbar werden.
Im vorliegenden Buch geht es weniger um die Architektur als um die herrschaftlichen Bewohner des Schlosses, allen voran den Bauherrn Rütger von der Horst (1519-1582). Rütgers Brüder, seine Gemahlin Anna von Palandt und ihre Nachkommen werden ebenso vorgestellt wie die folgende Generation mit Bertram von Loe und seinen sechs Erbtöchtern.
Dabei wird deutlich, daß die dynastischen Beziehungen der Familie weit über die Rhein-Ruhr-Region hinausreichten und sich bis in den niederländischen Raum erstreckten.