Anette Löffler (Hg.)
Der Liber Ordinarius
Die Grundlage für die Liturgie des Deutschen Ordens im Mittelalter
Der Liber Ordinarius ist ein Modellbuch, nach dem seit 1244 – aufbauend auf der Liturgie der Dominikaner – die liturgischen Bücher für alle Häuser des Deutschen Ordens angefertigt wurden. Er blieb bis zum Buchdruck von verbindlicher Bedeutung für Stundengebet und Messe in ihrer täglichen Gestalt, also das geistliche Leben des Ordens in seinem gesamten Verbreitungsgebiet vom Mittelmeerraum bis ins Baltikum. Damit liegt eine wesentliche Quelle für die Spiritualität des Ordens wie auch für die Festlegung seiner Identität vor, ebenso ein Unterscheidungsmerkmal zu anderen Orden bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts, zur Gleichschaltung mit dem römischen Ritus.
Veröffentlichungen der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Band 20