Hermann Bahr
Gottfried Schnödl (Hg.)
Expressionismus
Mit dem Buch „Expressionismus“ stellt sich Hermann Bahr 1916 als einer der Ersten kompromisslos auf die Seite der jungen, neuen Malerei.
Bahr geht es jedoch nicht nur um die Beschreibung eines künstlerischen Stils. Der Expressionismus ist ihm Ausdruck einer neuen Wahrnehmungsform; „notwendig“ nicht nur hinsichtlich der Kunst-, sondern auch der kulturellen Entwicklung. Bahr begnügt sich demnach nicht mit einer Darstellung der rezenten Kunst und Kunstwissenschaft, sondern sucht die Wurzeln und Wirkungen des Expressionismus in der Wissenschaft der Wahrnehmung, in der Anthropologie, der Soziologie und der Philosophie. Schließlich sei der Expressionismus nichts Geringeres als der Ausdruck einer neuen „Beziehung des Menschen zur Welt“.