Zwischennutzung in der Projektentwicklung
Immobilienleerstand und Brachflächen im Stadtraum
Das Temporäre, das Vorübergehende, das Befristete, das Provisorische, das Ephemere beschreibt die Besonderheit – die Zwischennutzung. Ein nicht ganz unbekanntes Phänomen in Deutschland.
Das Ungenutzte – eine kostbare und nicht gewürdigte Reserve der Stadt.
Das bewusste Nutzen vakanter Räume fördert die nachhaltige Stadtentwicklung vor dem Hintergrund des soziodemografischen Wandels. Die auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher, ökologischer sowie politischer Ebene entstehenden neuen Herausforderungen und die daraus resultierenden Fragestellungen – für städtische und ländliche Räume – benötigen Lösungsansätze mit zukunftsweisenden Konzeptionen.
Ziel der wissenschaftlichen Annäherung ist die vollumfängliche Identifizierung, Untersuchung sowie Durchdringung der Problemstellung bezüglich der Zwischennutzung von Leerstandsimmobilien und Brachflächen und der möglichen Integration in den Projektentwicklungsprozess.
Methodisch-theoretisch geleitet ist der Prozess durch qualitative Forschungsmethoden mit explorativem und transdisziplinärem Inhalt sowie die Entwicklung zweier anwendungsorientierter Modelle. Diese Dissertation ergründet die Thematik in ihrer umfassenden Komplexität über die Nennung der stadtplanerischen oder rein wirtschaftlichen Aspekte hinaus.