Ausstellung "Die im Licht steh'n" mit Begleitband
Die im Licht steh’n. Fotografische Porträts Dresdner Bürger des 19. Jahrhunderts
Die Sammlung von Porträtfotografien bedeutender Bürger – eine Ehrengalerie in Form einer Kartei – zählt zu den wenigen Beständen des Museums, die den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit nahezu vollständig überstanden haben. Hierfür hatte der Museumsgründer Otto Richter zwischen 1892 und 1912 mehr als 600 eigenhändig beschriftete Tafeln mit Bildnissen zusammengetragen. Den Zeitgenossen Richters war sie ein Denkmal der Akteure des Aufstiegs der Stadt zur modernen Großstadt. Rückblickend erscheint sie als Dokument der Selbstvergewisserung in unruhigen Zeiten. Ihre sorgfältige Gestaltung vereinigt die Dargestellten aus Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Künsten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer selbstbewussten Gemeinschaft von Gleichen – und zeigt Dresden als Imagination einer Kulturstadt. Nun sind diese Tafeln erstmals erforscht worden. Die Ausstellung, das Begleitbuch und das Rahmenprogramm erläutern unter stadt-, museums- und mediengeschichtlichen Gesichtspunkten Entstehung und Bedeutung der Sammlung, die auch als Datenbank im Internet veröffentlicht ist.
Kuratoren: Wolfgang Hesse (Fotohistoriker, Lübeck) und Dr. Holger Starke (Historiker, Stadtmuseum Dresden)
Gestaltung: Alexander Clauß (Dresden)
Ausstellungsdauer: 16. Februar bis 12. Mai 2019
Ort: Stadtmuseum Dresden
Nachricht veröffentlicht am 08.04.2019
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Die im Licht steh'n
Fotografische Porträts Dresdner Bürger des 19. Jahrhunderts
Wolfgang Hesse, Holger Starke (Hg.)