Linus Rapp, Steffen Siegel (Hg.)
FOTOGESCHICHTE - Heft 152
Fotografie und Design
Die Jahrzehnte zwischen 1920 und 1970 lassen sich als ein Zeitalter der Masse beschreiben. Massenproduktion und Massenabsatz gingen – lange vor der Epoche der Digitalisierung – mit neuen Massenmedien und neuen Formen der Massenkommunikation einher.
Dieses Themenheft untersucht anhand des Wechselspiels von Fotografie und Design, wie sich industrielle und künstlerische Produktionsweisen miteinander verbanden. Die Beiträge reichen vom Deutschen Werkbund bis zur Ulmer Hochschule für Gestaltung. Gemeinsam ist den Texten ein doppelter Blick auf die Fotogeschichte des Designs: Sie interessieren sich gleichermaßen für Fotografien der Gestaltung wie auch für Fotografien als Gestaltung
BEITRÄGE
Pepper Stetler: Finding Form. Photography and the Werkbund
Steffen Siegel: Wohnungsgestaltung im Fotobuch der 1920er Jahre
Christopher Haaf: Von Breuer zu Hitler? Stahlrohrmöbel, Fotografie und die domestizierte Moderne
Muriel Willi: Konservative Moderne. Die Ausstellung gebrauchsfotografiein Luzern 1943/1944
Linus Rapp: Der ordnungsstiftende Blick. Otl Aicher und die Fotografie im Kommunikationsdesign
FORSCHUNG
Gisela Schäffer: Der unschuldige Blick. Leni Riefenstahls Nuba-Fotografien
Harriet Scharnberg: Vom „jüdischen Slum“ zum „jüdischen Staat“. Ghettobilder in der NS-Bildpresse
REZENSIONEN
Kathrin Schönegg: Katharina Steidl: Am Rande der Fotografie. Eine Medialitätsgeschichte des Fotogramms im 19. Jahrhundert, Berlin: De Gruyter, 2018
Reinhard Matz: August Sander: Verfolgte / Verfolger. Menschen des 20. Jahrhunderts, Göttingen: Steidl, 2018
Vera Marstaller: Martin Dammann (Hg.): Soldier Studies. Cross-Dressing in der Wehrmacht, Texte von Martin Dammann und Harald Welzer, Berlin: Hatje Cantz, 2018
Anton Holzer: Alice Maude-Roxby, Stefanie Seibold: Censored Realities / Changing New York, Graz: Edition Camera Austria, 2018
Christin Müller: Michael Schmidt, Waffenruhe, hg. von der Stiftung für Fotografie und Medienkunst mit Archiv Michael Schmidt, Köln, London: Buchhandlung Walther Koenig, 2018